Windkraft in Bad Rappenau
Der zunehmende Energiebedarf erfordert alternative und regenerative Energiequellen, die dezentral genutzt werden können. Der Atomausstieg ist unumkehrbar und Verbrennung fossiler Energieträger ebenfalls keine Option.
Was bleibt, sind Windenergieanlagen und Photovoltaik. Jede Art der Erzeugung hat ökologische Vor- und Nachteile, aber unter dem Strich ist die Gewinnung aus Wind und Sonne die ökologischste. Dabei entspricht der Platzbedarf für dieselbe erzielte Leistung einer WEA durch PV erzielt ca. 26ha. (Statistisches Bundesamt, 2021b) – diese Fläche können wir nicht opfern.
Die Frage nach dem „ob“ brauchen wir nicht zu stellen, die relevante Frage ist wie, wann und vor allem wo Anlagen errichtet werden. Der Weg, den Waibstadt aktuell nach dem Bürgerbegehen einschlagen wird, ist ein sehr schmaler Grat. Auch wenn sich die Bürger gegen Anlagen ausgesprochen haben, kann es durchaus vorkommen, dass privatwirtschaftlich Anlagen auf privatem Gelände errichtet werden – der Erlös geht dann voraussichtlich zu 100 % an den Bürgern vorbei, die Anlagen stehen aber direkt vor Waibstadts Toren.
Dies müssen wir besser machen: nicht, dass die hohen Anlagen ein erstrebenswerter Anblick sind. Aber wenn schon Anlagen, dann sollen diese in die Taschen der Stadt oder/und der Bürger wirtschaften.
Mit dem hier vorliegenden Beschluss stellen wir die Weichen und fällen am Ende auch die Entscheidung, wo und wie viele Anlagen erstellt werden sollen.
Privatwirtschaftliche Anlagen können wir nicht ohne Weiteres verhindern. Daher plädiert die CDU-Fraktion dafür, die Suche nach geeigneten Flächen schnellstmöglich voranzutreiben und umweltverträglich umzusetzen.
Trotzdem bitten wir explizit bei der Standortsuche darum, dass Alternativen zu Waldflächen genau zu prüfen sind, um den Impakt auf das Ökosystem Wald so gering wie möglich zu halten.
Stellungnahme der CDU Fraktion (tr)