Zu diesem Ärgernis haben wir unseren Landtagsabgeordneten, Herrn Dr. Michael Preusch MdL um Hilfe gebeten. Dieser hatte nun eine Anfrage beim zuständigen Verkehrsminister, Herrn Winfried Hermann MdL, gestellt. 

Die Situation: Immer wieder kommt es auf der A6 Abfahrt Bad Rappenau (vor allem aus Richtung HN) zu lebensgefährlichen Situationen. Es bildet sich schnell ein Rückstau, der weit auf die Autobahn zurückreicht; vereinzelt wurde berichtet, dass sich dieser bis zum Parkplatz "Rastplatz Eichhäuser Hof" gestaut hat (weit mehr als 1km von der Ausfahrt entfernt). Die Fahrzeuge sind gezwungen, auf der rechten Spur anzuhalten.

Es stellt sich nicht die Frage, ob es hier zu einem schlimmen Auffahrunfall kommen wird, sondern eher wann!

Die Ursache liegt in der schlechten Ableitung von der Autobahnabfahrt auf die L1107, in Fahrtrichtung Bad Rappenau. Hier treffen verschiedene Zuständigkeiten (ViA6 West, Land/Kreis) aufeinander, die scheinbar keine gemeinsame Lösung finden. Angeblich wurde ein Versuch unternommen, die Ampelsteuerung zu verbessern, ein pos. Ergebnis wurde nicht erreicht - eher das Gegenteil.

Dieser Zustand war nicht immer so, bis vor ca. 1-2 Jahren war zumindest der Rückstau auf der A6 nicht vorhanden.

Es wurde berichtet, dass Fahrzeuge in Richtung Fürfeld im Bereich der Abfahrt den Seitenstreifen benutzen; dies hilft zwar dem Verkehrsfluss, allerdings wurden daraufhin auch Polizeikontrollen durchgeführt und unerlaubtes Benutzen des Seitenstreifens zur Anzeige gebracht.

Die Abfahrtsituation ist der Gipfel der Unzulänglichkeiten und sicherlich das größte Unfallpotential; das gesamte Ampelmeer von fünf Signalanlagen (beginnend von der Einmündung B39 auf L1107 bis hin zur Kreuzung Buchäcker/L1107/L549) sorgt mehr für Verkehrsstau, denn für eine flüssige Bewegung. Selbst bei wenig Verkehr steht man i.d.R. an allen fünf Ampeln - warum lässt sich dies nicht intelligent und bedarfsgerecht abstimmen?

Welchen ernsthaften Zweck kann dazu eine Ampel verfolgen, die 24h in Betrieb und auch mitten in der Nacht (ohne dass Autos zu sehen sind) auf rot steht, wodurch ein Anhalten erzwungen wird? Angeblich sei dies dadurch begründet, dass Fahrzeugführer sich nicht an abgeschaltete Ampel gewöhnen und vor allem tagsüber diese ignorieren… (Aussage wurde gegenüber der Stadtverwaltung getätigt!)

Leider stoßen wir auch im Gemeinderat Bad Rappenau gemeinsam mit der Verwaltung bei übergeorndeten Stellen auf taube Ohren; ein Wille und vor allem eine positive Veränderung sehen wir hier nicht, eine Zuständigkeit wird auf die andere verschoben.

Link zur Anfrage von Herrn Dr. Preusch an Herrn VM Hermann

Text: Timo Reinhardt (Fraktionsvorsitzender CDU)